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Digitaler Jahresbericht 2022/2023

Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen Bezirksgruppe Nordhessen e. V.

Interview

„Unsere Verbände entwickeln sich im Ganzen weiter“

Von links: Die drei Geschäftsführer von EWIKON, Ingo Born, Dr. Martin Wilhelmi, Dr. Stefan Eimeke, mit Jürgen Kümpel, Geschäftsführer Arbeitgeberverband HESSENMETALL Nordhessen.

Jürgen Kümpel ist Geschäftsführer des Arbeitgeberverbands HESSENMETALL Nordhessen, des Unternehmerverbands Nordhessen und der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände Nordhessen. Für unseren digitalen Jahresbericht blickt er zurück auf 2022 – und schaut nach vorn auf ein herausforderndes Jahr 2023.

 

Worauf sind Sie stolz, wenn Sie auf das vergangene Jahr zurückblicken? Was hat Sie vielleicht sogar überrascht?

Stolz bin ich auf unsere Mitglieder, die die Herausforderungen der zahlreichen Krisen weitgehend gut bewältigt haben, aber natürlich auch auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Verbänden, die während der Pandemie und nun auch auf dem Weg aus ihr heraus eine große Resilienz und Flexibilität beweisen. Manch Altbewährtes wurde durch neue Methoden und Wege abgelöst, aber alle ziehen überzeugt mit. Dadurch entwickeln sich auch die Verbände im Ganzen weiter.

Ich freue mich besonders über unsere positive Mitgliederentwicklung in einer Zeit, die nicht zuletzt auch durch den Krieg in der Ukraine enorme Belastungen für die Wirtschaft mit sich bringt – und das neben einer, wenn auch zum Glück mittlerweile ausklingenden, Corona-Pandemie.

Was lässt Sie positiv auf 2023 blicken? Wo fühlen Sie sich gut aufgestellt?

Es ist viel Bewegung in der Wirtschaft – und es ist wichtig, dass wir uns mit aller Kraft auf den Transformationsprozess konzentrieren und den Wandel als Verband mit unserer Arbeit unterstützen. In unserer stark von der Fahrzeugindustrie geprägten nordhessischen Wirtschaftsregion haben wir das früh erkannt und uns hier mit dem Arbeitgeberverband HESSENMETALL Nordhessen erfolgreich um ein vom Wirtschaftsministerium gefördertes Transformationsprojekt beworben: In diesem Jahr können wir so mit dem „Transformationsnetzwerk für die Fahrzeugindustrie der Region Kassel“ ein immens wichtiges Projekt starten. Es hat zum Ziel, die Region als einen nachhaltigen und innovativen Technologie- und Produktionsstandort für die Mobilitätswirtschaft zu festigen und darüber hinaus mit einem klimafreundlichen Anspruch zu transformieren.

Wie bewerten Sie das Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit für Ihren Verbände und die Mitglieder?

Das war bereits im Jahr 2022 ein riesiges Thema, das unsere Mitglieder stark umtreibt. Deswegen haben wir gemeinsam mit der hiesigen Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer Kassel eine Initiative #GemeinsamKlimaSchützen gestartet. Sie unterstützt regionale Unternehmen und Akteure dabei, ihren Beitrag zu einer wirtschaftsfreundlichen, lebenswerten und nachhaltigen Region zu leisten – und nach weniger als einem Jahr sind bereits rund 100 Partner an Bord. Nachhaltigkeit ist zudem eines der großen Schwerpunktthemen bei HESSENMETALL in 2023, daran führt heute kein Weg mehr vorbei.

Was wird 2023 voraussichtlich Ihre größte Herausforderung sein?

Im Verband ist ein Generationswechsel im Gang, was immer eine herausfordernde Aufgabe ist. Aber wenn wir schon überall zurecht über Transformation reden, so ist das auch in Verbänden normal. Bezüglich der Digitalisierung der Verbandsarbeit entwickeln wir uns enorm weiter und das wird natürlich auch mit neuen Köpfen weiter vorangetrieben.

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